Ein vorzeitiger Samenerguss findet in der Regel kurz vor oder gleich nach der Penetration statt. Allerdings gibt es dazu kein genau definiertes Zeitlimit. Allerdings ist für gewöhnlich von Ejaculatio praecox die Rede, wenn der Samenerguss nach spätestens einer Minute Geschlechtsverkehr erfolgt. Ob diesbezüglich Behandlungsbedarf besteht, hängt vom Empfinden des Mannes sowie der Partnerin ab. So wird manchmal auch ein Samenerguss nach drei Minuten als frühzeitig empfunden.
Diese Ursachen hat ein vorzeitiger Samenerguss
Es kommen vielfältige Gründe für Ejaculatio praecox infrage. Denn ein frühzeitiger Samenerguss kann sowohl körperliche als auch seelische Ursachen haben. Gleichermaßen kann das Leiden durch den Konsum bestimmter Medikamente oder Drogen auftreten. Daher ist es generell wichtig, körperliche Grundleiden auszuschließen.
Außerdem ist es für die weitere Therapie essenziell, die Ursache für das Leiden abzuklären.
Folgende psychische Faktoren kommen infrage:
- starke Aufregung
- Ängste, die sich auf die eigene Leistung beim Sex beziehen
- Beziehungsprobleme
- Große Sorgen oder beruflicher Stress
- Depressionen
- sexuelle Kindheitstrauma
Außerdem trainieren sich einige Männer in ihrer Jugend an, schnell zum Samenerguss zu kommen. Dies liegt vor allem daran, dass sie Angst haben, beim Masturbieren „ertappt“ zu werden. Als Folge davon, tritt die Ejakulation selbst in entspannter Atmosphäre früher auf.
Folgende körperliche Ursachen sind möglich:
- Hypersensibilität der Penishaut
- Erektile Dysfunktion
- Diabetes Mellitus
- Funktionsstörungen der Schilddrüse
- Prostataleiden
- Erkrankungen des Nervensystems wie Multiple Sklerose
- Übermäßiger Alkoholkonsum
So erfolgt die Diagnostik
Begeben Sie sich bei Ejaculatio praecox stets in Behandlung. Denn nur ein Arzt kann das Leiden korrekt diagnostizieren und die Ursachen eingrenzen. Zur Diagnose vom vorzeitigen Samenerguss werden folgende Kriterien herangezogen:
- Der Samenerguss erfolgt bei rund 75 Prozent der Penetration oder der Versuche frühzeitig auf. Das heißt, dass die Ejakulation im Zuge einer Minute stattfindet. Auch dann, wenn für den Mann ein Leidensdruck gegeben ist, besteht Behandlungsbedarf.
- Die Symptomatik besteht seit mindestens sechs Monaten, wobei sich keine Besserung einstellt.
- Der Mann selbst fühlt sich durch das körperliche Leiden beeinträchtigt und leidet darunter. Dasselbe gilt, wenn dadurch Spannungen in der Beziehung mit dem Partner auftreten.
- Die Beschwerden lassen sich nicht durch ein bestehendes körperliches Leiden oder die Einnahme von Medikamenten erklären.
Ein vorzeitiger Samenerguss tritt bei rund 30 Prozent aller Männer auf. Personen unter 35 Jahren sind davon etwas häufiger betroffen. Oft kommt es vermehrt in neuen Beziehungen oder bei Beziehungsstress zu diesem Problem.
Allerdings wird das Leiden häufig auch durch eine Kombination an Faktoren hervorgerufen. So ist es beispielsweise möglich, dass ein Mann mit Erektionsproblemen, Angst vor dem Geschlechtsverkehr hat. Die Sorge, dass seine Erektion nicht lange anhält, sorgt dafür, dass er frühzeitig zum Samenerguss kommt.
Um der Ursache für Ejaculatio praecox auf den Grund zu gehen, führt der Arzt eine ausführliche Anamnese durch. Dabei befragt er den Patienten auch zu seinem Sexual- und Beziehungsleben. Gleichermaßen nimmt er die Lebensgewohnheiten unter die Lupe.
Diese Behandlungsmöglichkeiten stehen zur Auswahl
Die Therapie des vorzeitigen Samenergusses richtet sich stets nach dessen Ursache. Oft kommt eine kombinierte Anwendung von Techniken zum Einsatz. Liegt eine körperliche Ursache vor, so gilt es, zuerst diese in den Griff zu kriegen. Häufig stellt sich dann auch eine Besserung des Ejaculatio praecox ein.
Bei psychischen Ursachen ist mitunter die Einnahme von Antidepressiva erforderlich. Denn diese Medikamente haben eine angstreduzierende Wirkung. Allerdings sollten Sie bedenken, dass mit der Einnahme jener Arzneimittel Nebenwirkungen verbunden sind. Lassen Sie sich also ausführlich beraten, bevor Sie eine Entscheidung treffen. Außerdem kann es notwendig sein, eine individuelle Therapie oder eine Paarberatung in Anspruch zu nehmen.
Wird ein vorzeitiger Samenerguss durch Medikamente verursacht, fragen Sie Ihren Arzt nach einer Alternative. Mitunter vertragen Sie das andere Arzneimittel besser, sodass das Problem von Ejaculatio praecox nicht mehr gegeben ist.
Besserung in Bezug auf die Dauer des Geschlechtsverkehrs können Sie durch einen gesunden Lebensstil erreichen. Setzen Sie dafür auf eine gesunde Ernährung und betreiben Sie regelmäßig Sport. Auf Genussmittel wie Alkohol und Zigaretten sollten Sie weitgehend verzichten – oft reicht es hierbei aus, wenn Sie den Konsum reduzieren. Keinesfalls sollten Sie zu Drogen greifen. Denn vor allem sie können zu Problemen wie Ejaculatio praecox und Erektionsstörungen führen.
Jene Hilfsmittel sind effektiv
Nicht immer müssen Sie zu Medikamenten greifen, um bei vorzeitigem Samenerguss vielversprechende Effekte zu erzielen. So hat es sich unter anderem als wirksam erwiesen, ein Verzögerungsgel anzuwenden. Dieses wird direkt auf den Penis aufgetragen und verringert so die Empfindlichkeit der Penishaut.
Auch die Verwendung eines speziellen Kondoms ist zu empfehlen. Effektiv sind vor allem Performa Präservative. Diese sind an der Innenseite mit einem benzocainhaltigen Gel versehen. Dieses reiben Sie nach dem Überstreifen des Kondoms einfach in den Penis ein. Jene Substanz hat ebenfalls eine betäubende Wirkung. So halten Sie im Bett länger durch.
Verzögerungsgel
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Performa Kondome sowie betäubende Gele können Sie heute ganz einfach online erstehen. Hier steht Ihnen eine große Auswahl an Produkten und Herstellern zur Verfügung. Achten Sie im Vorfeld jedoch darauf, dass es sich um einen seriösen Verkäufer handelt.
Wollen Sie diesbezüglich auf Nummer sicher gehen, bestellen Sie die Präservative ausschließlich bei bekannten Größen. Allerdings sollten Sie Ihren Gesundheitszustand vor der Anwendung der Kondome untersuchen lassen. So kann der Arzt etwaige körperliche Grundleiden ausschließen.
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Fazit – das Leiden ist gut behandelbar
Heute lässt sich ein vorzeitiger Samenerguss durchaus in den Griff kriegen. Voraussetzung dafür ist, dass Sie früh handeln. Schieben Sie den Arztbesuch nicht auf die lange Bank – denn je mehr Zeit verstreicht, umso gravierender wird das Problem.
Oft wird Ejaculatio praecox durch mehrere Faktoren verursacht. Sowohl psychische als auch physische Faktoren spielen eine Rolle. Ein Mediziner wird im Vorfeld eine genaue Anamnese durchführen, um der Ursache auf den Grund zu gehen.
Zuallererst gilt es, körperliche Störungen auszuschließen. Danach wird Sie der Mediziner zu Ihrem Liebes- und Sexualleben befragen. Nicht selten lösen Beziehungsprobleme Leiden wie die Erektile Dysfunktion und den vorzeitigen Samenerguss aus. In diesem Fall ist eine Paartherapie die richtige Wahl. Doch lassen Sie sich in Bezug auf die Behandlungsmöglichkeiten ausführlich beraten. So treffen Sie eine gute Entscheidung.