Traum oder Albtraum, das ist hier die Frage! Oft ist man froh, wenn man seine Intimbehaarung los ist! Glatt und haarlos gelten heute als gepflegt, gestylt und besonders hygienisch. Neben dem beliebten und sehr günstigen Rasierer, greifen, vor allem Frauen, häufig zu anderen Enthaarungsmethoden, wie Waxing oder Sugaring. Aber Haarausfall im Intimbereich bedeutet nicht nur, dass man toll frisiert ist.
Haarausfall im Intimbereich ist kein modischer Pluspunkt
Zugegeben, wer es gern glatt und fein hat, wird sich im ersten Moment durchaus über seine haarlose Intimzone freuen, sein Budget schonen und auf zusätzliche Enthaarungstechniken vielleicht komplett verzichten können. Doch was sollte uns auf jeden Fall zum Nachdenken animieren und skeptisch über Haarausfall im Intimbereich denken lassen
1.Der Hygienefaktor beim Haarausfall im Intimbereich
Obwohl wir uns heute in einer Gesellschaft leben, in der eine gepflegte, möglichst glatte Schambehaarung willkommen ist, sollten wir diesen Trend hinterfragen, und wissen, wozu die Schambehaarung ursprünglich gedacht ist.
Unsere Urahnen trugen keine Kleidung, deshalb war ihr Körper komplett mit Haaren bedeckt, um sie vor Sonnenstrahlen, anderen Witterungseinflüssen und Verletzungen zu schützen. So wie das Fell der Tiere, hat auch die Körperbehaarung die Funktion, einen Temperaturausgleich zu unterstützen, sodass wir weniger anfällig für Viren und Bakterien sind.
Vor allem Intimbereich, wo es besonders warm und feucht ist, soll uns die Schambehaarung einen guten Schutz bieten. Auch während des Geschlechtsverkehrs dient die Schambehaarung dazu, uns vor zu starker Reibung und damit ausgelösten Verletzungen zu schützen.
Eine glatt rasierte Intimzone, mit einer kleinen Schnittwunde, schön warm und feucht – herzlich willkommen heißt es dann für die eine oder andere Geschlechtskrankheit. Eine glatte Intimzone hat sich erst mit den neuen Bikinitrends entwickelt, und zugegeben, es ist ästhetischer als ein ungepflegter Busch, und vor allem bei oralem Verkehr hat ein Haar im Mund genau so wenig wie in der Suppe etwas verloren.
Vergessen sollten wir das erhöhte Risiko dennoch nicht, und vor allem dann, wenn wir unseren Sexualpartner nicht besonders gut kennen. Hier sollten wir dann besonders vorsichtig sein und auf das passende Kondom nicht verzichten.
2.Haarausfall im Intimbereich ist eine haarige Angelegenheit
Wer seine Intimzone nicht glatt trägt, sondern nur kürzer stutzt und pflegt, wird unter Haarausfall im Intimbereich besonders leiden. Plötzlich sind die Haare nicht mehr dort, wo sie sein sollten und ihren schützenden und verlockenden Zweck erfüllen. Verlockend? Ja, du hast richtig gelesen! Die Schambehaarung hat neben der Schutzfunktion auch den Zweck, unsere natürlichen und körpereigenen Duftstoffe und Sexualhormone zu tragen, und somit eine aphrodisierende Wirkung auf unseren Partner auszuüben und ihn zu locken. So dumm, sind diese Haare scheinbar doch nicht.
Vielleicht lässt sich doch die eine oder andere haarige Intimfrisur zaubern, um damit noch mehr Sexualität und Aroma in sein Liebesspiel zu bringen. Blöd wird es dann, wenn man beginnt seine schön gepflegten Haare zu verlieren und plötzlich überall, wo sie nicht sein sollten wieder zu finden. Wer an Haarausfall im Intimbereich leidet, kann seine Haare am Klodeckel, in der Unterwäsche und zahlreich in der Dusche wiederfinden.
Beim Oralverkehr kann es dann zusätzlich noch peinlich und unangenehm für einen werden, darum gilt, wenn du merkst, dass du an Haarausfall im Intimbereich leidest, solltest du unbedingt und rasch einen Arzt aufsuchen.
3.Haarausfall im Intimbereich kann auf Krankheiten hinweisen
Selten denken wir bei Haarausfall an Krankheiten und schreiben das in erster Linie unseren Genen zu. Doch das stimmt so nicht ganz, vor allem dann, wenn wir vom Haarausfall im Intimbereich zusätzlich betroffen sind.
Einerseits gibt es keinen eindeutigen Warnhinweis, wo der Haarausfall zuerst ausbricht. Verlierst du Haare im Intimbereich, dein Kopfhaar sitzt jedoch noch dicht und fest, dann könnte das zusätzlich ein Grund mehr sein, so schnell wie möglich einen Arzt aufzusuchen und die Ursache zu klären, vielleicht rettest du so deine Haarpracht am Kopf.
Nur bei sogenanntem kreisrundem Haarausfall beginnt der Prozess ausschließlich am Kopf und kann sich über den ganzen Körper ausbreiten, bis man sogar Wimpern und Augenbrauen verliert. Grund genug, um auch sein Intimhaar zu schützen.
Alle anderen Ursachen können auch mit Haarausfall im Intimbereich beginnen und entsprechend rechtzeitig behandelt werden, vor allem dann, wenn hormonelle Schwankungen oder ein Mangel an Vitaminen und Mineralien der Grund für die beginnende Haarlosigkeit sind. Auf jeden Fall erfordert Haarausfall im Intimbereich einen Besuch beim Arzt, manche Krankheiten lassen sich so früh erkennen und du kannst rechtzeitig behandelt werden.
Wie erkennt man Haarausfall im Intimbereich?
Diese Frage stellen sich besonders diejenigen von uns, die es gewohnt sind, den Intimbereich ständig glatt zu rasieren. Egal wie gut wir rasieren, stoppeln und die behaarten Stellen kann man sehr wohl erkennen, darum sollte man in regelmäßigen Abständen seine Intimzone unter die Lupe nehmen.
Leidet man unter Haarausfall im Intimbereich wird man auch bei einer glatten Frisur feststellen, dass an den betroffenen Stellen keine Haarstoppel nachwachsen und diese Stellen immer glatt bleiben. Anstatt sich zu freuen, sollte man lieber den Weg zum Arzt suchen und die Ursachen abklären.
Wer seine Schambehaarung mit Schere, Wachs oder Zuckerpaste pflegt, wird es eher und schneller merken, zudem eine notwendige Länge für die Enthaarungstechniken erforderlich ist. Neben kahlen Stellen werden Haare in der Wäsche, am Toilettenpapier oder in der Dusche gehäuft gefunden. Um die eigene Intimhygiene und Gesundheit aufrecht zu erhalten solltest du in diesem Fall auf jeden Fall den Arzt aufsuchen.
Fazit
Haarausfall im Intimbereich kann verschieden Ursachen haben und auf die eine oder andere Krankheit schließen. Der Weg zum Arzt sollte unbedingt gesucht werden. Auch wer sich über weniger Arbeit freut, Haarausfall im Intimbereich gilt trotzdem mehr als Albtraum denn als erfüllter Traum. Zu guter Letzt, wer es unten gern fein und glatt hat, sollte einmal mehr auf das Kondom nicht verzichten, eine frisch rasierte oder gewachste Intimzone ist besonders empfindlich und offen für Viren und Bakterien.